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Drei Jahre Krieg in Syrien - und ein Ende ist nicht in Sicht!

Der syrische Bürgerkrieg ist in den letzten Monaten zunehmend aus dem Blickfeld der Medien geraten, obwohl es in diesen Tagen besonders dramatisch für die Menschen in Syrien aussieht. Die Olympischen Winterspiele in Sotschi und die Ukraine-Krise haben es in den Hintergrund gedrängt.

Die "Kaltfront" zwischen dem Westen und Russland deutete sich bereits im Vorfeld der Olympischen Winterspiele an: Permanentes Russland-Bashing und Dämonisierung Putins in den Medien. Es geht offensichtlich wieder um Macht und Einfluss in der Welt - neu ist das rabiate Vorgehen Europas und der Weltmächte, das gar nicht in das 21. Jahrhundert passt.

Die Spannungen zwischen den Großmächten haben erhebliche negative Folgen auf das Geschehen in der Ukraine aber auch auf den weiteren Verlauf des Bürgerkrieges in Syrien. Diplomatische Lösungen für diese Krisen rücken in weite Ferne.

Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass Genf 2 scheitern musste. Wie hätten auch erbitterte Gegner, denen es an Geld und Waffen nicht mangelt, ohne äußeren Druck zueinander finden können? Solange die Gräben zwischen den großen Akteuren bestehen, die nach wie vor hinter den Kulissen die Fäden ziehen, kann es keine vernünftigen zielführenden Gespräche zwischen den syrischen Konfliktparteien geben.

Wenn man bedenkt, dass auch noch die regionalen Mächte Saudi-Arabien und Iran sowie viele kleine radikale Gruppen ihr Unwesen in Syrien treiben, scheint jede Einigung zwischen dem syrischen Regime und den oppositionellen Kräften aus heutiger Sicht utopisch zu sein.

Die Föderation Suryoye Deutschland ist jedenfalls davon überzeugt, dass freundschaftliche Beziehungen zwischen dem Westen und Russland für die Lösung vieler internationaler Fragen eminent sind. Deshalb ist die massive Negativ-Kampagne gegen Russland und den russischen Präsidenten absolut kontraproduktiv.
Was die Welt heute ganz besonders braucht, ist mehr Diplomatie und mehr gegenseitiges Verständnis! Ohne Dialog kann es nirgendwo eine friedliche Regelung geben - schon gar nicht in Syrien. Zu einer friedlichen Lösung des syrischen Bürgerkriegs kommt man nur unter Einbeziehung aller wichtigen Parteien. Das heißt, dass auch der Iran Teil einer Lösung der Syrien-Krise sein muss, weil er neben Russland der wichtigste Verbündete des Assad-Regimes ist und nur mit ihm Syrien zu Zugeständnissen gedrängt werden kann.
Hoffentlich sitzen auch Vertreter der Suryoye (Aramäer/Assyrer/Chaldäer) bei den nächsten Friedensverhandlungen mit am Tisch. Schließlich steht ihre Existenz in Syrien auf dem Spiel. Sie haben als indigene christliche Minderheit Syriens auch Rechte, für die sie sich friedlich einsetzen wollen!
Damit die Stimme der Suryoye (Aramäer/Assyrer/Chaldäer) gehört wird, müssten die Organisationen und Verbände dieses Volkes in der Diaspora neue Wege beschreiten, neue Ideen entwickeln, um den notleidenden Christen in Syrien und dem Nahen Osten helfen zu können.
Die Föderation Suryoye Deutschland ist jederzeit bereit, auch mit anderen Parteien oder Organisationen zum Wohle der Suryoye und anderer verfolgter Minderheiten im Nahen Osten zusammenzuarbeiten.


Serkis Aras

1. Vorsitzender

Föderation Suryoye Deutschland

 

Geschrieben von: HSA am 29.03.2014





  

 

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