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Gründungsfeier des Zentralrates Orientalischer Christen in Deutschland


Gut 2 1/2 Jahre ist es her, dass der Zentralrat Orientalischer Christen in Deutschland e.V. auf Initiative der Konrad-Adenauer-Stiftung zusammen mit Geistlichen aller orientalischen Kirchen als Reaktion auf den arabischen Frühling im März 2013 in München gegründet wurde.

Es war abzusehen, dass die Entwicklung im Nahen Osten nicht für alle Länder eine positive Entwicklung nehmen würde. Man wollte eine Struktur schaffen um im politischen Kontext agieren zu können.

Als Laienorganisation mit Mitgliedern verschiedener Konfessionen vertritt der ZOCD die Christen des Nahen Ostens im mitteleuropäischen Raum. Derzeit besteht der Vorstand aus neun Personen: Mike Malke, Paulus Kurt, Lilyana Cello und Johannes Atug von der Syrisch-Orthodoxen Kirche, Janine Ciftcioglu - Rum-Orthodoxe Kirche, Christos Marazidis - Gr.-Orthodoxe Kirche, Ani Cakir - Armenisch-Apostolische Kirche, Markus Meleka - Koptisch-Orthodoxe Kirche und Byloss Youkhanna - Assyrich-Apostolische Kirche.

Dass diese Gründung dringend nötig war, zeigt nicht nur die heutige Situation im Nahen Osten. Vorhandene Strukturen dort wurden durch die Interventionen des Westens im Irak zerstört. Durch die daraus resultierenden Flüchtlingsströme und dem entstandenen Machtvakuum hatte der IS relativ leichtes Spiel sich auszuweiten. Darunter zu leiden haben alle, die sich nicht der Scharia des IS unterwerfen, egal ob es sich um religiöse Minderheiten handelt oder um nicht der Norm des IS entsprechende Muslime.

Auch Deutschland hat sich heute durch die Geschehnisse im Nahen Osten verändert. Die nicht enden wollenden Flüchtlingsströme bergen eine Problematik, auf die der Zentral bereits vor zwei Jahren hingewiesen hat. Der Ursprung der Konflikte liegt nicht hier in Deutschland, sondern bereits in den Ursprungsländern der Flüchtlinge. Der Zentralrat kennt auch die Lage vor Ort. Durch die mehrfachen Reisen in den Nahen Osten des Friedensbotschafters Simon Jacob, der sich aktuell in der Türkei befindet, konnte man sich ein genaues Bild verschaffen. Leider fanden die Worte damals kaum Gehör.

Darunter zu leiden haben im Besonderen die Flüchtlinge, die einer religiösen Minderheit angehören und die jetzt, in Deutschland Zuflucht suchend, in den Flüchtlingslagern wieder auf radikalisierte Muslime treffen.

Für die verfolgten Christen ist der Zentralrat zum Sprachrohr geworden, der ihnen auf gesellschaftlicher und politischer Ebene eine Stimme verleiht.

Um dieser Aufgabe weiterhin gerecht werden zu können, benötigt der Zentralrat auch ihre Unterstützung, sei es durch eine Spende oder in Form einer Mitgliedschaft www.zocd.de/mitgliedschaft. Als gemeinnütziger Verein ist der ZOCD berechtigt, Spendenquittungen auszustellen.

Für die Zukunft bleibt zu hoffen, dass die Worte des Zentralrates nicht nur gehört werden, sondern dass in einem gemeinsamen Dialog die Kompetenz des Zentralrates zum Wohl der Flüchtlinge in Deutschland und der Menschen im Nahen Osten zum Tragen kommt.

Daniela Hofmann
Redaktion

 

 VIDEO ZOCD

 





 

Geschrieben von: HSA am 25.10.2015

 

 

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