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Münchner Sicherheitskonferenz: Podiumsdiskussion in der Karmelitenkirche Welche Zukunft haben die Christen im Nahen Osten?

Eine Delegation der HSA, bestehend aus dem 1. Vorsitzenden Saliba Joseph und dem Schatzmeister Fadi Korkes, nahm am Samstag, den 18.02.17 an der Podiumsdiskussion der Hanns-Seidl-Stiftung (HSS) im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) teil.

Die hochkarätige Podiumsdiskussion wurde vom Deutschen Botschafter in Luxemburg, S.E. Dr. Heinrich Kreft moderiert. Folgende Teilnehmer begrüßte er:

 

       Ignatius Aphrem II, der Patriarch der Syrisch-Orthodoxen Kirche von Antiochien

       Prof. Dr. Dr. h.c. Heiner Bielefeldt, UN-Sonderberichterstatter über Religions- und Weltanschauungsfreiheit a. D

       Dr. Franz Josef Jung, Beauftragter für Kirchen und Religionsgemeinschaften der CDU-/CSU-Bundestagsfraktion

       Nicodemus Daoud Sharaf, Syrisch-Orthodoxer Erzbischof von Mossul

       Archimandrit Emanuel Youkhana, Geschäftsführer von „Christian Aid Program Northern Iraq“.

Die Lage der Christen in ihren Heimatländern Syrien und Irak ist äußerst besorgniserregend. Selbst 2.000 Jahre n. Chr. versucht man, ihre Spuren auszulöschen und die christliche Minderheit in den mehrheitlich muslimisch dominierten Ländern zu unterdrücken, ein Leben in Angst zu bescheren und sie zu vertreiben. Diese Tatsachen gehören zu der immensen humanitären Katastrophe, die sich derzeit im Nahen Osten abspielt. 

„Es gibt ein beeindruckendes humanitäres und karitatives Engagement der verschiedenen Kirchen in den betroffenen Regionen. Dennoch ist derzeit unklar, wie die Christen dort auch künftig noch eine Heimat haben werden“, sagte die Vorsitzende der gastgebenden Hanns-Seidel-Stiftung Prof. Ursula Männle. „Wir dürfen uns nicht durch Unterlassen am Christozid mitschuldig machen, wir können und werden nicht zulassen, dass das orientalische Christentum ausgelöscht wird.“

Foto: Saliba Joseph (HSA), Simon Jacob (Journalist) und Fadi Korkes (HSA)

Der Patriarch der Syrisch-Orthodoxen Kirche Mor Ignatius Aphrem II. und Mor Nicodemus Daoud Sharaf schilderten die katastrophalen Umstände vor Ort und die Gräueltaten des selbsternannten Islamischen Staates an den Christen ausführlich. Damit überhaupt ein Leben für Christen im Nahen Osten möglich sei, wünschen sich die beiden Kirchenvertreter eine starke Regierung, die ihre Minderheiten schützen kann. Zudem machte der Patriarch klar, dass Christen keine Menschen zweiter Klasse sind.

Archimandrit Youkhana fügte hinzu, dass Christen für die Zukunft in diesen Ländern gebraucht werden. Überall würden Mauern gebaut, die Christen hingegen bauten Brücken. Man sei zwar oft hilflos, jedoch niemals hoffnungslos. 

Neben den Rednern kamen auch ca. 200 Gäste, darunter der Bundestagsvizepräsident Johannes Singhammer, die Vorsitzende der CSU-Landesgruppe Gerda Hasselfeldt, MdEP Markus Ferber und Kardinal Reinhard Marx, der die Veranstaltung mit einem Gebet für Mossul und Aleppo eröffnete.

 

 

Geschrieben von: HSA am 20.02.2017





  

 

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